eine Geschichte, die traurig begann und doch gut endet …

Nein, diesmal wird es keine nette Ostergeschichte, die wir ins Netz stellen! Vielmehr ist es die traurige Geschichte einer gewissenlosen Tat.

Am Sonntagabend wurde der Bereitschaftsdienst des Tierheims Brunn von einer Dame verständigt, dass am Campus 21 (ein Gewerbegebiet der Gemeinde Brunn/Gebirge) unzählige Kaninchen herumirren. Da war nun guter Rat teuer! Unser Bereitschaftsdienst in den Nacht- und Abendstunden ist keine Tierrettung, sondern für hin und wieder in dieser Zeit auftretende Notfälle konzipiert. Wir wandten uns daher um Rat an die Kaninchen-Helpline. Diese wusste nicht nur Rat, sondern stand uns auch mit tatkräftiger Unterstützung zur Seite. Bis weit nach Mitternacht haben wir gemeinsam mit ihnen den ziemlich weitläufigen Campus 21 durchforstet, um mit Cashern und Netzen die frei laufenden, verschreckten Kaninchen zu bergen. Am Ende unserer Aktion konnten wir 14 „Damen“ sowie 1 „Herrn“ der unterschiedlichsten Rassen zählen, die von gewissenlosen Menschen einfach ihrem Schicksal überlassen worden waren. Natürlich mussten die Behörden – Polizei, Bezirkshauptmannschaft inklusive dem Amtstierarzt – verständigt werden, da das Aussetzen von Tieren kein Kavaliersdelikt, sondern strafbar ist.

Nachdem wir – zurück im Tierheim – die verschreckten Kaninchen erstversorgt hatten, mussten wir feststellen, dass offenbar viele der Kaninchendamen auch noch „guter Hoffnung“ sein dürften. Mittlerweile hat sich unser Verdacht vollauf bestätigt und es haben sich auch schon die ersten Überraschungshäschen eingestellt!! Durch die Aufrufe auf Facebook haben wir wirklich unglaublich viel Hilfe bekommen.

Dafür wollen wir uns bei Ihnen allen herzlichst bedanken, dass Sie so spontan geholfen haben. Ein besonderer Dank gebührt vor allem auch der Kaninchen-Helpline für ihren Beistand, Frau Claudia Teply mit ihrer Spendergruppe und dem Zoofachgeschäft „Zoo&Co“ in Brunn/Gebirge, das ganz unbürokratisch geholfen hat!

 

VIELEN,VIELEN DANK

 

Mittlerweile sind die „verfrühten Osterhasen und -häschen“ bei uns gut untergebracht. Eine solche Vielzahl an Kaninchen auf einen Streich und noch dazu mit dem noch weiter zu erwartenden Nachwuchs ist für ein nicht sehr großes Tierheim, wie das unsere, platzmäßig wie auch finanziell eine echte Herausforderung. Nun müssen die Kaninchen zunächst 8 Wochen bei uns bleiben, so schreibt es das Gesetz vor, bevor wir sie auf gute Plätze vergeben können.

Liebe TierfreundInnen, falls Sie uns noch helfen möchten, so wären wir über Heu und Einstreu-Pellets, aber auch Geldspenden für die bevorstehenden vielen Kastrationen sehr, sehr dankbar.

Wir hoffen sehr, dass der Besitzer der Tiere, der sich ihrer so gewissenlos entledigt hat, von den Behörden ermittelt und für sein Vorgehen zur Rechenschaft gezogen wird. Damit alle Leser auch eine Vorstellung von den Kaninchen bekommen eine kleine Bildergalerie mit ersten Fotos von den „Großen und den Kleinen“.